Ich besorge mir erst einmal einen Plan vom Klinikgelände. Es ist mitten in der Stadt, und voller Menschen, die überall herumlaufen, sitzen, stehen, oder liegen. Dank unzähliger Security-Menschen und einem Hupverbot geht es jedoch insgesamt relativ geregelt und ruhig zu. Außerdem gibt es auf dem Klinikgelände etwas, das man sonst lange suchen muss in Indien: Mülleimer.
Abgesehen von den doch etwas einfacheren Gegebenheiten und den sehr anderen Dimensionen unterscheidet sich die Klinik nicht allzu sehr von dem, was ich schon kenne. Hier gibt es alles von der Leberszintigraphie bis zum Angio-MRT, die Patienten haben auch Diabetes oder Bluthochdruck, es werden Lebertransplantationen und ERCPs durchgeführt, und auch hier gibt es Privatpatienten, Ambulanzkarten, elektronische Patientenakten, Piepser, Klebchen – und ICD10-Nummern.
Ich bin hier die ersten Wochen auf einer allgemeinchirurgischen Station, in der Abteilung, die sich hauptsächlich mit Erkrankungen der Leber, Gallenwegen und Pankreas beschäftigt. Im Vergleich zum Alltag der Ärzte und der indischen PJler (Interns) hier sind meine „Arbeitszeiten“ (oder Zuschauerzeiten) mit ca. 50 Stunden pro Woche in der Klinik noch sehr entspannt.
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