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Kurz vor 6 Uhr morgens erreichen wir Chennai. Als ich aus dem Zug steige, schlägt mir eine Welle schwüler Wärme entgegen. Divakar, ein Freund von Vincent, der mich von hier nach Vellore begleiten wird, kommt wenige Minuten später. Bis Januar sei es hier so „kalt“ sagt er, bevor wir in den Zug nach Vellore steigen. Der Mann, der mir gegenüber sitzt, trägt eine Jacke, Schal und Mütze. Ich habe meinen Pulli längst ausgezogen.
Schließlich erreichen wir Vellore. Divakar arbeitet dort als OM-Bookshop-Manager und hat mir schon einiges über die Stadt und das College erzählt. Ein weiterer Mitarbeiter wartet am Bahnsteig, das Taxi steht vor dem Bahnhof. Mit etwas Mühe finden wir meine Unterkunft. Der Manager dort ist gerade nicht da, und die Vertretung weiß von nichts. Ohne Divakar wäre ich verloren, weil in der Unterkunft alle nur Tamil sprechen. Nach einigem Hin und Her bekomme ich ein einigermaßen ordentliches Zimmer zugewiesen, das jedoch noch gereinigt werden muss.
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Wir gehen so lange frühstücken und anschließend nimmt Divakar mich mit in den Bookshop. Ich stöbere in den Büchern herum, währenddessen organisiert er mir von irgendwo her eine SIM-Card, dann bekommt er wohl einen Anruf, dass mein Zimmer bereit sei. Als wir ankommen, ist der Manager da, der ebenfalls so gut wie kein Englisch versteht. Offensichtlich müsste ich mich zuerst bei der Polizei registrieren lassen, bevor ich einchecken darf, weil ich nicht direkt auf dem Campus wohne. Divakar diskutiert mit ihm und versichert mir anschließend, dass er alle Polizei-Officers kenne, er würde sich am Montag um alles kümmern. Er wird mich auch am nächsten Morgen zur Principals Office bringen, wo ich mich melden soll – wo das ist, hat mir vorher noch keiner verraten, aber Divakar kennt sich hier recht gut aus. Ich bin ihm und Vincent sehr dankbar, weil ich sonst ziemlich verloren wäre hier, und fange erst mal an, mich in meinem Zuhause für die nächsten Monate häuslich einzurichten.